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Kategorie: Die Hohenzollern und ihr Werk – Buch

3.5 Johann.

3.5 Johann.

Albrecht Achilles ist der letzte hohenzollernsche Fürst gewesen, der die fränkischen Lande und die Mark Brandenburg unter seinem Regiment vereinigt hat; von seinem Tode ab sind diese beiden Besitzmassen des Hauses für drei Jahrhunderte getrennt geblieben. In der Mark nahm sein Nachfolger Johann (1486—1499) wieder mehr die Tendenzen Friedrichs II. auf, nur war sein Streben noch ausschließlicher der inneren Ordnung des Landes und der Befestigung seiner Herrschaft gewidmet; äußere Verwicklungen vermied er geflissentlich. Als König Matthias von Ungarn gestorben war…

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3.4 Albrecht Achilles.

3.4 Albrecht Achilles.

Der um ein Jahr jüngere Albrecht, der nun auch in der Mark Brandenburg die Zügel der Regierung ergriff, hatte sich inzwischen in Franken und im Reich schon einen bedeutenden Namen gemacht. Er war von den Brüdern weitaus der am glänzendsten begabte: eine Kraftnatur, strotzend von Lebenslust und Tatendrang, überall der erste bei Turnier und Tanz wie im Rat und im Felde; eine hohe, schöne, männliche Erscheinung, ein Liebling der Frauen, mit denen er gern zur Kurzweil schäkerte; bekannt im Reich…

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3.3 Friedrich II.

3.3 Friedrich II.

Die beiden Brüder, die hauptsächlich als die Regenten der Mark und der fränkischen Lande in Betracht kommen, waren von sehr ungleicher Gemütsart und von ganz verschiedener politischer Richtung, trotzdem aber haben sie, wenn auch ihre Interessen nicht in allen Einzelheiten zusammengingen, doch im Großen und Ganzen stets brüderlich zusammengehalten und so, sich gegenseitig ergänzend, eine gemeinsame Hauspolitik getrieben, die dem Ansehen des Hauses zugutegekommen ist. Friedrich II., der ältere von beiden, war eine schlichte, gediegene Natur von starkem Innenleben, aber…

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3.2 Friedrich I.

3.2 Friedrich I.

Der neue Landeshauptmann der Mark, Friedrich von Nürnberg, hat sich die Stellung, die ihm verliehen worden war, in Wirklichkeit erst selbst erobern müssen. Der Ritter Wend von Ileburg (Eulenburg), den er im Jahre 1411 voraussandte, um die Einlösung der Pfandschaften vorzubereiten, stieß auf trotzigen Widerstand bei dem Adel und vermochte gar nichts auszurichten. Man spottete in den Kreisen der märkischen Junker über den „Nürnberger Tand“, der ihnen ins Land geschickt werden solle. Als dann Friedrich selbst mit einem ansehnlichen Gefolge…

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3.1 Die allgemeine Lage im 15. Jahrhundert

3.1 Die allgemeine Lage im 15. Jahrhundert

Die große Aufgabe, die dem ersten Hohenzollern in der Mark und seinen Nachfolgern gestellt war, ein gänzlich zerrüttetes, nach innen und außen in Verfall und Auflösung geratenes Grenzland zu alter Macht und Ordnung wiederherzustellen, musste unter erschwerenden Umständen in Angriff genommen werden, wie sie aus der Veränderung der allgemeinen Weltlage entsprangen. Die günstigen Bedingungen, unter denen einst die Machtbildung der Askanier zustande gekommen war, hatten sich in das Gegenteil verkehrt. Rings um die Mitte Europas bildeten sich im 15. Jahrhundert…

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2.2 Verfassung und Verwaltung

2.2 Verfassung und Verwaltung

Dies sind in großen Zügen die äußeren Schicksale der Mark Brandenburg bis auf die Hohenzollern. Die inneren Zustände in Verfassung und Verwaltung zeigen ein ähnliches Bild: Aufbau und Blüte im 12. und 13., Verfall und Unordnung im 14. Jahrhundert. Aber die Einrichtungen der askanischen Zeit sind trotz der in vielen Stücken eintretenden Auflösung und Umbildung der Hauptsache nach doch in der späteren Entwicklung bewahrt geblieben, so dass die Hohenzollern auf diesen Fundamenten weiterbauen konnten. Wir wollen versuchen, uns diese Verhältnisse…

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2.1 Askanier — Wittelsbacher — Luxemburger

2.1 Askanier — Wittelsbacher — Luxemburger

Die Mark Brandenburg ist aus einem jener zu Schutz und Trutz gerüsteten Grenzgebiete des Reiches hervorgewachsen, die seit der Zeit Karls des Großen an der Elbe und Saale gegen die benachbarten slawischen Völker eingerichtet worden waren. Im Zeitalter der sächsischen Kaiser unterschied man elbaufwärts die Billungische Mark, die Nordmark des Markgrafen Gero, die Ostmark, die man später Mark Lausitz nannte, die Marken Meißen, Zeitz, Merseburg. Die Nordmark deckt sich in der Hauptsache mit der späteren Mark Brandenburg. Ihre Basis waren…

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1.4 Die Burggrafen von Nürnberg

1.4 Die Burggrafen von Nürnberg

Umfang und Bedeutung der Amtsgewalt, die die Burggrafen von Nürnberg zu der Zeit ausübten, wo das Amt in die Hände der Hohenzollern kam, d. h. zu Ende des 12. Jahrhunderts, lässt sich nicht mehr feststellen. Wahrscheinlich waren die Burggrafen anfänglich nicht nur die Hüter der alten kaiserlichen Burg auf dem Nürnberg, sondern auch Vertreter der obrigkeitlichen Gewalt über die Stadt und das sie umgebende Landgebiet gewesen, aber ihre Befugnisse waren schon früh namentlich durch die mächtig aufstrebende Gemeinde der Reichstadt…

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1.3 Genealogische Ausblicke

1.3 Genealogische Ausblicke

An diese Erörterungen über den Ursprung des hohenzollernschen Hauses wollen wir hier gleich noch einige genealogische Betrachtungen knüpfen, die die verwandtschaftlichen Zusammenhänge des Fürstenhauses im Ganzen zum Gegenstand haben.  Wir folgen zunächst dem Stammbaum und den Verzweigungen des hohenzollernschen Geschlechts, die er zeigt. Von dem alten selbstständigen Zweige der Grafen von Zollern-Hohenberg, die seit 1125 erwähnt werden, ist oben schon kurz die Rede gewesen; es mag genügen, hier zu bemerken, dass dieser Zweig, in dem die Namen Burkhard und Albrecht…

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1.2 Der Urstamm und die Vorfahren des preußischen Königshauses

1.2 Der Urstamm und die Vorfahren des preußischen Königshauses

Der Ursprung und die älteste Geschichte des preußischen Königshauses sind wie bei den meisten großen Dynastien, die in sehr hohes Alter zurückreichen, in tiefes Dunkel gehüllt, das nur von spärlichen Lichtbildern durchbrochen wird; sie sind infolgedessen vielfach Gegenstand haltloser genealogischer Phantasien gewesen, die ja so gern ihre Arabesken um die Stammbäume fürstlicher Häuser ranken, aber auch bis in die Gegenwart hineinreichen und an denen wir hier nicht vorübergehen dürfen; es wird sich dabei nicht vermeiden lassen, einen etwas längeren Blick…

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